Telezentrische Beleuchtung
Telezentrische Beleuchtungen (oder kollimierte Hintergrund- oder Durchlichtbeleuchtungen bzw. Kondensor-Beleuchtungen oder Kondensoren) sind Optiken, deren Lichtquelle (in der Regel eine LED) ins Unendliche abgebildet werden, wodurch ein paralleler Strahlengang das Mess-Objekt beleuchtet. Dadurch werden in der optischen Messtechnik eine verbesserte Kantenerkennung und damit eine höhere Messgenauigkeit erzielt. Insbesondere in Kombination mit telezentrischen Objektiven werden damit Reflexionen und Streulicht an den Objektkanten reduziert. Die beleuchtete Fläche und die Lichtintensität bleiben unabhängig vom Arbeitsabstand gleich.
Perfekt telezentrisch könnten telezentrische LED-Beleuchtungen nur sein, wenn die LED eine punktförmige Lichtquelle mit idealer radialer Strahlcharakteristik wäre. Das ist in der Praxis nicht realisierbar. Bei den kleineren Beleuchtungen mit High Power LED kann ein Telezentriefehler von etwa 0,2° erreicht werden. Bei mittleren Größen etwa 0,5° und bei großen telezentrischen Beleuchtungen etwa 1-2°.
(Quelle: Sill)
Eine Kontraststeigerung wird erreicht, indem kurzwelligeres Licht (blaues statt rotes Licht) eingesetzt wird.